Das Wort "Elite" gehört zu den Begriffen, unter denen die unterschiedlichsten Vorstellungen assoziiert werden.
Die angelsächsische Welt, ob im Mutterland England, in den ehemaligen Kolonien Kanada und Australien oder in den USA, basiert der Begriff fast ausschließlich auf akademischer Exzellenz. Das gilt übrigens auch für Frankreich. Exzellente schulische Leistungen öffnen das Tor in die Welt der Eliten. Dass sich darüber dann fast automatisch Netzwerke herausbilden, scheint selbstverständlich; man kennt sich meist schon aus der Schule oder der Universität und pflegt seine Kontakte.
Eine fast konträre Sicht spiegelt sich im Begriff der "Verantwortungs"-Elite wider. Hierfür stehen die Schulen und Internate, die im Rahmen der Reformpädagogik seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland entstanden sind. Vorreiter ist hier das Internat Schule Schloss Salem.
Und obwohl oder vielleicht gerade weil sich die Schweizer Internate mit keiner dieser beiden Verständnisse ganz identifiziert haben, sind viele Internate in der Schweiz geradezu zum Synonym für Eliteinternate avanciert. Viele in der Schweiz übersetzen den Elitegedanken gerne mit Internationalität. Die ist gegeben, Schüler aus bis zu 50 Nationalitäten sind keine Seltenheit.
Diesem Anspruch werden viele Schweizer Internate auch gerecht. Um die Internationalität noch zu unterstreichen, wird an vielen dieser Internate die lingua franca Englisch gesprochen, und die Schulabschlüsse entsprechen hohen internationalen Standards, wie das IB-Diploma (International Baccalaureate), die englischen A-levels, das American Highschool Diploma, die Matura auf französisch oder gar das Bac Francais.
Die Vielzahl der schulischen Abschlüsse zeigt, dass – als Anleihe an das angelsächsische System – dem Akademischen durchaus eine große Bedeutung beigemessen wird. Allerdings erreicht keine der Eliteschulen in de Schweiz das akademische Niveau einer britischen Elite-Institution wie Sevenoaks, Haileybury oder Bromsgrove School.
Neben dem Gefühl als global Citizen aufzuwachsen, fühlt man sich auf den Schweizer Internaten einer sozialen Elite zugehörig. Böse Zungen behaupten, dass es sich bei den Eliten an Schweizer Internaten eher um eine Einkommens-Eliten handelt. Und in der Tat sind die Kosten dort so hoch, dass es schon eines weit überdurchschnittlichen Einkommens bedarf, solche "Eintrittsgelder" stemmen zu können.
Auf dem meisten Internaten in den Schweizer Alpen wird viel Wert auf Tradition und Disziplin gelegt. Schuluniformen sind sehr häufig und man erwartet von den Schülern dass sie eine gewisse Etikette einhalten. Das mag manchmal etwas aus der Zeit gefallen und förmlich wirken, ist aber eine enorme Hilfe im tägliche Umgang miteinander; seien das nun die Mitschüler oder die Lehrer.
Es gibt kein Institut in der Schweiz, dass nicht einen großen Wert auf die Pflege ihrer Alt-Schüler-Gemeinschaft legen würde. Und da man schon zur Schulzeit mit Kindern aus aller Welt zusammen war, ist man auch später Teil eines weltumspannenden Netzwerkes.
Zur Disziplin gehört auch, dass man von den Schülern eine gesunde Lebensweise abverlangt. No drugs! Wer sich darin nicht hält und zum Beispiel bei einem unangekündigten Urin-test erwischt wird, für den/die ist die Karriere auf dem Internat oft schneller vorbei, als er/sie sich das vorgestellt hat; egal wie einflussreich Mama oder Papa auch sein mögen.
Die Gebühren sind astronomisch hoch. Aber die werden von den Internaten auch in eine moderne, funktionale Ausstattung re-investiert. Da gibt es Theater-und Konzerthallen, die jeder Kleinstadt zur Ehre gereichen würden. Es gibt naturwissenschaftliche Labore wie in der Industrie, Kunst-Ateliers, die die Kreativität wecken und natürlich immer eine state-of-the-art IT-Ausstattung.
Jeder Campus, der zu einem der Elite Internate Schweiz gehört, bietet natürlich auch im Sport Programme, die weltweit ihres gleichen suchen. Das Skifahren gehört in den Alpen einfach dazu; aber es wird auch Cricket gespielt oder gar Eton Fives. Es wird gesegelt und geritten. Vermutlich ist es leichter aufzuzählen, was es nicht gibt, also umgekehrt.
Lassen Sie uns Ihnen ein paar Beispiele für Eliteinternate in der Schweiz vorstellen:
So wie Salem die Riege der Eliteinternate in Deutschland anführt, ist es das Institut Le Rosey in der Schweiz. Für Viele ist Le Rosey der Inbegriff des Elite-Internats überhaupt. Das mag daran liegen, dass man an dieser Eliteschule den höchsten Preis aufruft, den es in der Internatswelt gibt. Aber auch daran, dass hier seit jeher die Sprösslinge von politischen Führern, Industriemagnaten oder Celebreties aus allen gesellschaftlichen Bereichen zur Schule gingen und gehen. Oder auch daran, dass es aus gesprochen schwierig ist, hier einen Platz zu ergattern.
Aber auch vielleicht daran – und das soll nicht unerwähnt bleiben – dass Le Rosey jahrein jahraus die besten Ergebnisse unter den Schulabschlüssen einfährt; und das unter dem sehr anspruchsvollen Curriculum des International Baccalaureate.
Für die nötige Kontinuität eines solchen Erfolgs sorgt sicher auch die Tatsache, dass Le Rosey seit Generationen familiengeführt ist.
Vom Bekanntheitsgrad dürfte das Institut auf dem Rosenberg in St Gallen Le Rosey kaum nachstehen. Auf seinem Campus oberhalb der Stadt tummelt sich die Jeunesse dorée. Wer allerdings auf dem von der Familie Gademann geführten Eliteinternat Müßiggang erwartet, sieht sich schnell eines besseren belehrt. Es herrschen strenge Sitten und eine klare Ordnung. Hier, wie auf kaum einen anderen Internat in der Schweiz, wird auf Etikette geachtet.
Diese Schule hat, spätestens mit der Übernahme der Führung durch die junge Führungsriege der Gademanns einen enormen turn-around hingelegt. Man kann sicher von einer Akademisierung auf dem Rosenberg sprechen. Sichtbarstes Zeichen dieses Weges war die Einführung des IB (International Baccalaureate), das die Schüler auf dem Rosenberg 2021 mit einem imposanten Durchschnitt von 38 Punkten abschließen konnten. Glückwunsch!
Wenn wir über führende Internate in der Schweiz sprechen, darf ein Eliteinternat nicht fehlen: das College Alpine Beau Soleil. Traumhaft schön über dem Genfer See mit dem Blick auf die Dents du Medi gelegen, erfüllt dieses Institut alle Erwartungen, die man an ein Schweizer Internat der. Extraklasse haben kann.
Trotz seines französisch klingenden Namens ist auch hier die Verkehrssprache Englisch. Und das schulische Ziel das IB-Diploma. Kinder sollten schon ein Paket an besonderen Leistungen mitbringen, wenn sie sich hier erfolgreich bewerben wollen. Einmal aufgenommen, kann sich jeder Schüler auf eine individuelle Förderung verlassen. Die findet er/sie das ganze Schuljahr über sowohl im Unterricht als auch in den zahllosen außercurricularen Aktivitäten
So wie die Wurzeln von Beau Soleil französisch sind, sind die des Aiglon College englisch. Ursprünglich als britische Schule in den französischen Alpen geplant, hat sich Aiglon ziemlich bald internationalisiert und seinen Unterricht von den A-levels auf das IB umgestellt. Anders als der Rosenberg war Aiglon von Anfang an sehr akademisch aufgestellt, wie man das von einer englischen Eliteschule erwarten durfte. Diese Tradition lebt heute noch fort und katapultiert Aiglon zu akademisch anspruchsvollsten internationalen Schulen in der Schweiz.
Die beiden ungleichen Schwestern Aiglon und Beau Soleil liegen nur einen Katzensprung voneinander entfernt im Alpen-Dorf Villlars-sur-Ollon. Wenn Eltern noch unschlüssig sind, welche Richtung die Ausbildung ihres Kindes einschlagen soll, hat man in Villars die wunderbare Möglichkeit mit ein paar Schritten zwei der renommiertesten Eliteschulen der Schweiz kennenzulernen.
Das Lyceum Alpinum Zuoz hat aufgrund seines Namens meist das Pech stets am Ende einer alphabetischen Reihe zu landen. Da wäre aber der einzige Grund, warum wir es hier als letztes der Eliteinternate in der Schweiz beschreiben. Zuoz – wie es meist kurz genannt wird – aber aber auch gar keinen Grund, sich hinter den bislang genannten zu verstecken.
Traditionell bestehen viele Kontakte in den deutschsprachigen Raum. Früher konnte man hier sogar das deutsche Abitur ablegen. Heute steht deutschen Schülern die deutschsprachige Matura offen, die an deutschen Universitäten dem Abitur eins zu eins gleichgestellt ist.
Wer lieber gleich in den englisch-sprachigen Unterricht wechseln möchte, hat die Wahl zwischen der zwei-sprachigen Matura (englisch-deutsch) oder dem IB (International Baccalaureate). Der High School Abschluss oder die A level werden hier nicht angeboten, sind aber ob der Fülle der Möglichkeiten auch gar nicht notwendig.
Dieser erste Eindruck in das Feld der Eliteausbildung in der Schweiz mag genügend; umfassend ist die Auswahl nicht. Es fehlen Internate wie die Leysin American School, die wie der Name schon sagt, neben dem IB das American Highschool Diploma anbietet, die Brillantmont International School, die sich auf die A-level konzentriert hat oder TASIS (The American School in Switzerland), die sich an einem der schönsten Orte, die dieser Planet zu bieten hat, nämlich oberhalb von Lugano, niederließ, das Institut Montana Zugerberg, das in der deutschsprachigen Schweiz das IB anbietet oder last but not least die École d'humanité, die so völlig anders ist als man das von einem Internat in der Schweiz oder gar einem Eliteinstitut dort erwartet und das wir doch gerne dazu rechnen möchten.
Die Internate der Schweiz gehören zu den teuersten Schulen der Welt. Und das gilt auch für die Elite-Internate dort. Sie beginnen bei einer Jahresgebühr von knapp 80.000 SFR, die etwa die École d'humanité aufruft, und können bis zu 150.000 SFR und darüber reichen, etwa auf dem Rosenberg oder in Le Rosey.
Stipendien-Angebote wird man eher vergeblich suchen. Es gibt sie, aber die Voraussetzungen dafür sind außergewöhnlich hoch. Wer die dann schafft, kann sich dann manchmal sogar über ein Vollstipendium freuen. Aber wie gesagt, das ist nichts, womit man realistischer Weise rechnen darf.
Ganz sicher tragen die Schweizer Elite-Internate zur Entwicklung einer starken Persönlichkeit bei. Denn in diesem Umfeld muss man sich erst einmal behaupten. Wer das schafft, wird sich auch in seinem späteren Berufsleben behaupten können. Was zum guten Start in eine erfolgreiche Karriere ebenso hilft, ist das starke weltumspannende Netzwerk, das man sich hier quasi en passant aufbaut.
Dass man auch noch optimal unterstützt wird, einen seinen besten Schulabschluss zu erreichen, sei nur am Rande erwähnt; denn das ist eine Selbstverständlichkeit, die andere Internate auch bieten.
Was "normale" Internate indes nicht haben, sind zum Beispiel Küchen, die die Schüler auf dem Niveau von Sterneköchen verwöhnen oder auch Ausstattungen von Laboren, Ateliers oder IT-Equipment, die man sonst allenfalls in einem kommerziellen Umfeld vermuten würde.
Für die meistenEltern ist die wichtigste Motivation, dass man, beziehungsweise der eigene Nachwuchs unter sich bleibt, seinen sozialen Raum nicht verlassen muss. Das ist allerdings auch die treffendste Kritik, dass die Kinder in einem sozialen Kokon aufwachsen und mit "der Welt da draußen" kaum mehr in Berührung kommen. Daran ändern auch verschiedene Projekte in Entwicklungsländern wenig, zu denen die Schüler einiger Elite-Internate in der Schweiz regelmäßig aufbrechen.
Wer diesen Weg gehen möchte, sollte sich möglichst frühzeitig mit einer guten und seriösen Internatsberatung wie Töchter und Söhne in Verbindung setzen. Mit erfahrenen Beraterinnen kann man dann über die elterlichen Erwartungen, die Situation des Kindes, dessen schulische Erfordernisse und die unterschiedlichen Angebot sprechen. Hier wird man Sie informieren, wo eine Bewerbung Sinn macht, wie man sie gestaltet und wie man sich darauf vorbereitet.
Über Ihren individuellen Weg sollten wir persönlich sprechen, rufen sie am besten eine unserer Geschäftsführerinnen, Johanna Lingenthal oder Janka Zöller an 0611-180 58 82 oder schicken Sie eine erste Mail; wir werden uns dann unmittelbar und sehr diskret bei Ihnen zurückmelden.
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