Internate in land

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Internate in Frankreich

Im Gegensatz zu England verfügt Frankreich kaum über eine ausgeprägte Internate-Tradition. Während auf der britischen Insel spätestens seit Heinrich VIII. viele kirchliche Schulen und Internate säkularisiert wurden, sind die Internate in Frankreich fast ausschließlich unter kirchlicher Kontrolle geblieben. Und obwohl Frankreich ein großes Flächenland ist, in dem man eher viele Internate erwarten dürfte, hat die umfassende Säkularisierung nach der Französischen Revolution zu einem Internate-Sterben geführt, das nur wenige Institutionen überlebt haben.

Im Gegensatz zu Großbritannien ist die Auswahl der Internate zwar eingeschränkt – der meiste Schüleraustausch findet über eine Gastfamilie statt – doch gibt es auch in Frankreich Schulen, die parallel zur Schule eine Unterbringung im Internat anbieten.

Generell kann man sagen, dass das Leben im Internat in Frankreich sehr strukturiert ist, vor allem, was den Unterricht angeht. Das Angebot an Freizeitaktivitäten ist aber ähnlich vielfältig wie in anderen europäischen Ländern auch. Es wird Sport in allen seinen Spielarten angeboten, man kann sich der Musik widmen oder in den gut ausgestatteten Ateliers – oft in unmittelbarer Nähe zu den ehemaligen Wirkstätten der großen Impressionisten – seine eigenen Kunstwerke schaffen.

Warum auf ein Internat oder eine Privatschule in Frankreich?

Deutsche Schüler, die es nach Frankreich zieht, haben ein alles überragendes Interesse: ihre Französischkenntnisse zu verbessern. Das kann man in einer Gastfamilie erreichen. Aber darauf haben sich auch Internate in Frankreich eingestellt und bieten Sprachkurse in den Sommerferien an. Eigentlich schade, nur für einen Sommer zum Schüleraustausch nach Frankreich zu kommen, hat unser Nachbarland doch so viel zu bieten:

  • mit dem "Savoir vivre" eine Lockerheit der Lebensart, die uns und erst recht den Engländern weitgehend fremd ist
  • mit einer legendären Küche, die Essen als Kultur-Akt ansieht, und mit der gerade die Angelsachsen so gar nicht mithalten können. Diese kulinarische französische Tradition schlägt sich auch auf das Essen in den Internaten nieder
  • mit einer kulturellen Vielfalt, zum Beispiel einer Museumsdichte, wie sie wenige Nationen bieten können
  • mit faszinierenden französischen Landschaften von den Alpen bis zum Mittelmeer, von den Pyrenäen bis zu den Gestaden des Atlantik oder dem unvergleichlichen Lichtspiel in der Provence.

Es gibt viele Angebote, den Schüleraustausch in Frankreich bei einer Gastfamilie und in öffentlichen Schulen zu verbringen. Und wenn Eltern selbst Kontakte nach Frankreich haben und die Gastfamilie persönlich kennen, ist das sicher eine gute Möglichkeit. Wenn man allerdings auf eine anonyme Organisation angewiesen ist, die einem die Gastfamilie zuteilt, ist das ein recht unsicheres Vabanquespiel. Das kann gut gehen; eine Garantie auf Gelingen haben Sie als Eltern nicht.

Das ist auf einem Internat ganz anders: Die ganze Familie kann sich schon vor dem Aufenthalt im Internet über die Schulen informieren, Internate stellen Ihnen persönliche Ansprechpartner zur Verfügung, und Sie können und sollten schon im Vorhinein dem favorisierten Internat einen Besuch abstatten, und das Internat wird schon im Vorfeld alle Fragen beantworten. Außerdem besteht nicht wie beim traditionellen Schüleraustausch die Verpflichtung selbst Gastschüler aufnehmen zu müssen. Und da fast alle Internate hier als Privat-Schulen geführt werden, ist es viel leichter möglich, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Mehr Sicherheit kann man für einen Auslandsaufenthalt kaum erreichen.

Viele Deutsche wollen nicht unbedingt ein ganzes Schuljahr auf dem Internat in Frankreich verbringen, sondern entscheiden sich für einen kürzeren Aufenthalt; auch das ist an den meisten Internaten möglich.

Wer also an seiner Schule in Deutschland schon seine Liebe für unser Nachbarland und das Französische entdeckt hat, seine Französischkenntnisse verbessern, Freundschaften aufbauen und das französische Essen genießen möchte, ist auf einem Internat in Frankreich bestens aufgehoben.

Die französische Schule

Während die angelsächsischen Schulsysteme sich ständig modernisiert haben und einem Grundsatz folgen, nämlich auf den Stärken der Schüler aufzubauen, wirkt die französische Schule eher starr und extrem leistungsbezogen. Selbst das bayerische Schulsystem – um einmal einen Vergleich zu unserem Land zu ziehen – wirkt gegenüber dem in Frankreich als liberal und schülerbezogen. Wer das nicht berücksichtigt, wird beim Schüleraustausch schnell mal überrascht.

Die Schulen der Grande Nation sind auf Wissensvermittlung aus, nicht auf Transferleistung. Ihr pädagogischer Grundsatz: möglichst viel Stoff in möglichst kurzer Zeit "einpauken", abfragen und weiter zum nächsten Thema gehen.

Ein Prinzip, das sich von den Schulen in Frankreich bis in die Universitäten durchzieht und leider auch für die meisten Internate gilt. Eine Tatsache, die die französische Schule für deutsche Schüler nicht gerade attraktiv macht.

The best of two worlds, oder: les meilleur de deux tableaux

Wenn schon das Angebot für französisch-sprachige Internate nicht besonders üppig und die Nachfrage aus Deutschland ebenso gering ist, die nach englisch-sprachigen Schulen aber um so größer ist, warum nicht die Vorteile beider miteinander verbinden. Das heißt, englisch-sprachige Schulen in Frankreich zu etablieren. Der Programmstart ist – wie bei uns auch – nach den großen Ferien im September. Egal ob ein englisches oder französisches Schulsystem gewählt wird, alle Internate bieten nicht nur die Möglichkeit, die individuellen französischen Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern verlangen das geradezu. In der Regel fallen dafür ca. sieben Stunden Sprachunterricht pro Woche an.

Und in der Tat gibt es in Frankreich das eine oder andere Internat, das beide pädagogische Welten verbindet. So haben sich in den beliebtesten Regionen Frankreichs Internate etabliert, die eine französische Umgebung – oft zusätzlich zum landeseigenen Bac Français – mit einem englisch-sprachigen Schulsystem verbinden. Der Abschluss ist dann oft das international hoch anerkannte IB (International Baccalaureate), das jedem Schüler mit dem IB-Diploma den Zugang zu den Universitäten der Welt eröffnet; übrigens auch zu den deutschen.

Allerdings gibt es auch die Varianten, dass die Abschlüsse beider Schulsysteme – eines englisch- und eines französisch-sprachigen – angeboten werden.

Hier einige Beispiel für solche Internate, die in ihrem Internatsprogramm das beste aus beiden Welten miteinander verbinden können:

Ermitage International School Of France

Die Ermitage International School Of France ist eine sehr akademisch orientierte Schule mit einem relativ kleinen Internat in der Nähe von Paris. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, nur die Besten aufzunehmen, und sie gehört sicher zu den Elite-Internaten in Frankreich. Sie bietet neben dem internationalen IB auch das französische Bac Français an und genießt einen hervorragenden Ruf, gehört allerdings auch zu den teuersten Internaten in Frankreich; die Kosten liegen bei über 50.000 Euro pro Jahr.

Dafür wird neben dem Unterricht einiges geboten; Reiten zum Beispiel. So gibt es in der näheren Umgebung allein 30 Ställe, in denen man sich hippologisch austoben kann.

An den Wochenenden dürfen die Internate-Schüler nach Absprache mit den Erziehungsberechtigten die 20-minütige Fahrt nach Paris antreten, den Eiffelturm, eines der unzähligen Museen besuchen oder einfach die Lebensart der Franzosen genießen.

Eine Bewerbung an der Eremitage School macht nur für die Schüler Sinn, die schon im Unterricht an ihrer alten Schule in Deutschland hervorragende Noten vorzuweisen hatten. Besonders die Bewerber, die ins französische System wollen, werden im aufwändigen Auswahlverfahren auf Herz und Nieren geprüft; typisch französisch eben. Aber man hat ja die Wahl, und etwas leichter ist der Zugang ins englische MYP (Middle Year Program), und sogar ins IB.

Sainte Victoire International School

Akademisch deutlich entspannter geht es am Internat der Sainte Victoire International School zu. Das liegt auch daran, dass hier – eher ungewöhnlich für Frankreich – kein französisches Curriculum, sondern einzig das englische angeboten wird. Auch Sainte Victoire ist eine IB-World School; bis zu Ende der Mittelstufe, also der 10. Klasse, unterrichtet man die englischen GCSE's.

Die Kosten für volles Boarding liegen für ein Schuljahr bei nur knapp 16.000 Euro im Jahr; das ist für ein Internat, das als Schulabschluss das IB anbietet, unschlagbar günstig. Und das in einer der schönsten Gegenden Europas. Das Mittelmeer kann man schon förmlich erschnuppern. Und es ist an den Wochenenden ein beliebtes Ziel.

Golfer werden sich hingegen eher auf den Geruch ihres Greens konzentrieren wollen; kein Wunder, liegt das Internat doch inmitten eines 18-Loch-Golfplatzes. Das würde man bei einer Gastfamilie lange suchen müssen.

Und allein schon der Name Saint Victoire ist ein Versprechen an alle Wanderer und Kletterer.

IBS of Provence

Bis zur 10. Klasse (3eme) geht es an der IBS of Provence sprachlich babylonisch durcheinander; erst dann muss man sich entscheiden, ob man das französische System weiter belegt oder das englischsprachige IB. Aber selbst, wer sich für den IB-Zweig entscheidet, wird hervorragende Französischkenntnisse erreichen, denn auch auf dem englischen Track sind immer noch bis zu sieben Stunden französisch pro Woche angesetzt. Das gilt auch, wenn man das Internat nur als Gastschüler besucht.

Das klingt nach viel Arbeit, aber akademisch geht es eher locker zu, eine Lockerheit, die sich in der Freizeit zum Beispiel bei Fahrten in das nahe gelegene Aix en Provence fortsetzt. Dabei bleiben die Schüler dieses Internates nicht nur unter sich, sondern haben sehr gute Kontakte zu den umliegenden französischen Schulen.

Was kosten Internate in Frankreich?

Überraschenderweise sind die Preise für Internate in Frankreich – vergleicht man die Internate in Großbritannien, Deutschland oder gar der Schweiz – relativ moderat. Eltern müssen sich auf Kosten für eine vollständige Schulversorgung und Betreuung im Internat zwischen 1.300 und 4.800 Euro einstellen; wobei die meisten Schulen sich im Bereich um die 2.500 Euro bewegen, also Kosten, die sich eher im unteren Bereich des europäischen Durchschnitts bewegen. Das macht vielleicht auch verständlich, warum Stipendien eher die Ausnahme bleiben.

Stipendien sind für deutsche Mitschüler zwar grundsätzlich möglich, allerdings werden sie nur bei ganz außergewöhnlichen Leistungen gewährt. Hinter vorgehaltener Hand ist zu erfahren, dass Stipendien doch eher den Franzosen vorbehalten bleiben.

Dennoch sollten Eltern sich nicht scheuen, nach Stipendien zu fragen, wenn sie benötigt werden.

Wie finde ich das passende Internat in Frankreich?

Wer sich grundsätzlich einen Schulbesuch auf einem der Internate in Frankreich vorstellen kann, sollte schon recht gute Sprachkenntnisse mitbringen; egal, ob der Unterricht auf englisch oder in der Landessprache abgehalten wird.

Wer bereit ist, das französische Schulsystem zu akzeptieren, zum Beispiel weil er oder sie später mal in Frankreich studieren möchte, ist gut beraten, sich ein gutes Internat auszuwählen. Nirgendwo kommt man schneller in die Fremdsprache hinein als in der Gemeinschaft von Gleichaltrigen. Da helfen einem vom Programmstart an nicht nur der Unterricht, sondern ebenso die Kommunikation während unzähliger Freizeitaktivitäten.

Wenn man, wie im Internat, 24/7 zusammen ist, entstehen Freundschaften, die oft ein Leben lang andauern. Wer sich entscheidet, sogar ein ganzes Schuljahr ein französisches Internat zu besuchen, wird neben der Sprachen natürlich auch Land und Leute kennen und lieben lernen.

Wem das Erlernen der Sprache das wichtigste ist, hat auch die Möglichkeit auf ein gutes Internat in der Schweiz auszuweichen, wo – so sagt man – das schönere Französisch gesprochen wird. Und die Internate in der Schweiz gehören zu den besten der Welt, allerdings auch zu den teuersten.

Gerne unterstützen Dich die Beraterinnen von Töchter und Söhne, das passende Internat in Frankreich oder auch in der französisch-sprachigen Schweiz zu finden; egal ob Du eine längere Schulerfahrung suchst oder Deine Sprachkenntnisse verbessern möchtest. Ruft einfach mal an 0611-180 58 82 oder schickt eine Email; wir nehme dann direkt Kontakt zu Euch auf.

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Jede der Beraterinnen bei Töchter und Söhne hat einen Bereich, in dem sie sich besonders gut auskennt. Nutzen Sie deren Kompetenz! Wenn Sie eine bestimmte Beraterin mal nicht direkt erreichen können, ist sie bestimmt auf einer ihrer regelmäßigen Inspektionsreisen zu Internaten.

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Internate nach Schwerpunkten

Diese Übersicht fasst Ihnen zusammen, welche Schwerpunkte Internate in Ihrer akademischen oder pädagogischen Ausrichtung anbieten. Von Hochbegabung über Lernschwächen bis hin zu bestimmten Abschlüssen oder einem besonderen Fokus auf Kunst und Musik.

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